Vita
Die in Berlin geborene Geigerin Lisa Werhahn verfolgt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Als Ensemble- und Kammermusikerin tritt sie mit der modernen und der Barockgeige auf Festivals wie den Kunstfestspielen Herrenhausen, den Berliner Festspielen/Maerz Musik, dem huddersfield contemporary music festival, dem Chamber Music Festival in Taos (USA) und den Klangbrücken Festival in Hannover auf. Tourneen mit verschiedenen Ensembles führten sie in den vergangenen Jahren ins europäische Ausland, Amerika, Brasilien, Japan, Korea und Indien.
Mit dem KNM Quartett entstanden für den WDR Einspielungen vom ersten Streichquartett von Marco Stroppa, für Deutschlandfunk Kultur "Horizont auf hoher See" von Younghi Pagh-Paan und für das Label bastille musique eine Aufnahme des Streichquartetts des französischen Komponisten Christophe Bertrand. Das Album "Vertigo" mit dem gesamten Instrumentalwerk des jung verstorbenen Komponisten wurde 2021 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Neben der kammermusikalischen Tätigkeit spielt Lisa Werhahn in verschiedenen Orchesterformationen. In der Saison 2011/12 war sie in der Sächsischen Staatskapelle Dresden engagiert und trat regelmäßig als zweite Konzertmeisterin mit dem Scottish Chamber Orchestra sowie als Gastmusikerin mit dem Kammerorchester Basel auf. Als Gründungsmitglied des schwedischen o/modernt kammarorkester unter der Leitung von Hugo Ticciati und konzertierte sie u.a. mit Evelyn Glennie, Nils Landgren und Anne Sofie von Otter.
Ihre musikalische Ausbildung erhielt bei Isabelle Faust an der UdK Berlin, weitere Studien führten sie nach Bern zu Benjamin Schmid und Weimar zu Friedemann Eichhorn. Lisa Werhahn war Stipendiatin der Alfred Töpfer Stiftung für Concerto 21. Als Initiatorin der „Experimentellen Musikvermittlung“ realisierte sie bereits viele öffentlich geförderte Projekte für Kinder und Jugendliche u.a. beim Musikfest Bern 2009 sowie an Berliner Schulen.
Ensembles
Seit ihrem spontanen Einspringer als Konzertmeisterin des
norwegischen Neue Musik Ensemble BIT20 unter der Leitung von HK Gruber
noch während des Studiums in der Grieghalle (Bergen, N) und auf dem
huddersfield contemporary
music festival (GB) 2005 spielt Lisa Werhahn in Neue Musik Ensembles wie
dem
Ensemble KNM Berlin und dem knm quartett, dem Ensemble UR.werk
(Hannover) und dem Ensemble New Babylon (Bremen). Konzerte führten sie
zu Festivals wie der MaerzMusik Berlin und den Klangspuren
Hannover und Reisen bis nach Argentinien, wo sie 2017 in einer
Ko-Produktion des Theatro Colon und des Ensemble KNM "In Vain" von Georg Friedrich Haas aufführte.
Lisa Werhahn ist nicht nur in der zeitgenössischen Musik zuhause - die Welt der sogenannten Alten Musik fasziniert sie ebenso und so ist sie vermehrt auch mit der Barockgeige auf verschiedenen Bühnen zu erleben. Mit der lautten compagney BERLIN spielt sie u.a. das Programm contrapunct codes, hier treffen elektronische Sounds und Lichtdesign
auf eines der epochalen Werke der europäischen Musikgeschichte:
Johann Sebastian Bachs ‚Kunst der Fuge‘.
baroc.co
"Barock trifft aus Tango. Geht nicht? Geht sehr gut! Das bewies am Freitagabend das Ensemble baroc.co" "Das Ensemble ... beeindruckte vorallem deshalb, weil es die Werke
der Komponisten modern und doch authentisch in Szene setzte. Tänzerisch,
verspielt und immer wieder melancholisch...Emotionen und Klangschönheit
standen dabei im Vordergrund"
Neue Osnabrücker Zeitung, 3.10.2020
Die KLANGUSTE
Eine musikalisch poetische Geschichte über die Kunst des Zuhörens mit
Puppenspiel und Live-Musik der Berliner Komponistin Ursula Mamlok.
Frau Knurrhahn liebt Ruhe, Ordnung und Sauberkeit.
Unvermittelt taucht eine kleine Languste auf und stellt alles auf den Kopf.
Doch damit nicht genug. Plötzlich sind da auch noch eine liebeskranke Schnecke und eine völlig überdrehte Nachtigall.
Im
Rausch der Klänge wirbeln sie alles durcheinander und finden heraus,
dass die Languste über eine besondere Gabe verfügt ...
Für Kinder ab 5 Jahren.
Singen“ Vögel tatsächlich? Sind die Klänge der Natur „musikalisch“? Wie entsteht Musik und was unterscheidet sie von natürlichem Geräusch?
Das ViuolinDuo Kana Sugimura und Lisa Werhahn erkundet zusammen mit der Künstlergruppe RaumZeitPiraten, der Komponistin Jamilia Jazylbekova, dem Performance Ensemble des Blauschimmel Ateliers unter der Leitung von Tim Pförtner und Annika Lisa Richter, der Tonstabgruppe Groothusen unter der Leitung von Mattis Reinders sowie den beiden international renommierten Wissenschaftlern Prof. Mark E. Hauber (City University New York) und Dr. Ulrike Sienknecht (Universität Oldenburg) die Entstehung und die Evolution des Gesangs heimischer Singvögel und bringen seine alltägliche Schönheit dem Publikum auf neue Weise nah.